Schwierige Namen erfassen
Die meisten Namen bestehen aus einem Vornamen und einem Nachnamen und sind darum einfach zu erfassen. Schwieriger gestaltet sich die Aufgabe, wenn Adelstitel oder Namenszusätze ins Spiel kommen, wie das Beispiel Liselotte von der Pfalz zeigt. Grundsätzlich gilt, dass die Namen von Personen in der Form aufgenommen werden, wie sie ihn selbst verwenden.
Tipp: Schreiben Sie komplizierte Namen nicht direkt in ein Namensfeld (Autor, Herausgeber, Mitarbeiter), sondern öffnen Sie zuerst das jeweilige Detailformular. Dazu klicken Sie entweder auf den jeweiligen Feldnamen oder Sie stellen den Mauszeiger in ein Namensfeld und drücken die Taste F9. Hier können Sie jeden Namensbestandteil einzeln eintragen: Vorname, Nachname, Mittelname, Präfix, Suffix und bei Institutionen auch Abkürzungen.
Nicht erfassen: Akademische Titel oder Adelstitel
Adelstitel, Berufsbezeichnungen, geistliche Titulaturen, Ordensbezeichnungen und ähnliches werden bei der Aufnahme von Personennamen nicht berücksichtigt:
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Präfixe (von, van, du ...) werden mal dem Vor-, mal dem Nachnamen zugeordnet
Präfixe – also Präpositionen, Artikel und deren Verschmelzungen – bei Personennamen werden je nach Sprachregion entweder zum Vornamen oder zum Nachnamen gestellt. In Citavi hilft Ihnen hierbei das Detailformular zur Erfassung von Personennamen, das Sie über die Taste F9 aufrufen können. Wenn Sie die Personennamen jedoch nicht über das Detailformular erfassen möchten, beachten Sie bitte folgende Regeln: Präfixe werden in Staaten mit deutscher Sprache dem Vornamen zugeordnet:
Präfixe werden dem Nachnamen zugeordnet, wenn Präposition und Artikel am Anfang eines Namens verschmelzen:
Präfixe werden bei luxemburgischen Namen dem Nachnamen zugeordnet:
Präfixe werden in Staaten mit englischer Sprache dem Nachnamen zugeordnet:
Präfixe werden beim schottischen Mac dem Nachnamen zugeordnet:
Präfixe werden bei französischen, italienischen und spanischen Namen sowie allgemein bei Namen romanischen Ursprungs dem Nachnamen zugeordnet:
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Sonderregeln für mehrere Nachnamen
Im Spanischen kann es zwei verschiedene Nachnamen geben, dabei ist der erste Nachname bei der Einordnung maßgebend.
Im Portugiesischen kann es zwei oder drei Nachnamen geben, hier ist der letzte Name maßgebend:
Durch Bindestrich verbundene Doppelnamen werden stets als ein einziger Name angesehen und entsprechend eingeordnet.
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Wirkliche Namen statt Pseudonyme verwenden
Wenn eine Person unter einem Pseudonym publiziert hat, erfassen Sie deren wirklichen Namen im Feld Autor. Den Verweis auf das Pseudonym, sofern er möglich ist, setzen Sie in das Feld Titelzusätze: Veröffentlicht unter dem Pseudonym Theobald Tiger. Wann man Pseudonyme bzw. Künstlernamen aufnehmen soll, ist nicht klar geregelt. Treten Personen mit ihren Werken vorwiegend unter einem Pseudonym an die Öffentlichkeit und sind sie im kulturellen Gedächtnis unter diesem Pseudonym verankert (z. B. Caravaggio), ist es durchaus erlaubt, sie unter diesem (Künstler-)Namen zu zitieren. |
Sonderfälle: biblische Namen, Namen von Fürsten und Päpsten u. a.
Fügen Sie die Namenszusätze in eckigen Klammern hinter den Nachnamen ein. Das geht am besten über das Detailformular für Autorennamen. Das Detailformular öffnen Sie, indem Sie die Einfügemarke in das Textfeld Autor bzw. Herausgeber oder Mitarbeiter stellen und die Taste F9 drücken. |
Sortierreihenfolge definieren
In der Regel werden die Nachnamen von Verfassern für die alphanumerische Sortierung in Literaturverzeichnissen genutzt. Sie können Ausnahmen definieren, um zum Beispiel den Autor Al-Hasan nach Hasan oder die Autorin van Leuken nach Leuken sortieren zu lassen. Tragen Sie den Namensbestandteil, nach dem Citavi sortieren soll, in das Feld Sortieren nach ein. Das Feld finden Sie im Menü Listen > Personen und Institutionen, nachdem Sie dort einen Namenseintrag durch einen Doppelklick zur Bearbeitung geöffnet haben. |